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Breuberg:
Im nördlichen Odenwald an der Bundesstraße 426 liegt die Stadt Breuberg mit ihren Stadtteilen Sandbach, Hainstadt, Wald-Amorbach, Rai-Breitenbach und Neustadt. Namensgeber der Stadt ist die alles
überragende Burg Breuberg. Die Feste Breuberg zählt zu den eindrucksvollsten und am besten erhaltenen Burgen Deutschlands. Die Kernburg entstand im 12. Jahrhundert durch das Geschlecht der Reiz
von Lützelbach zur Sicherung der klösterlichen Besitzungen im nördlichen Odenwald. Seit etwa 1220 nannten sie sich Herren von Breuberg. Nach wechselvoller Geschichte kam die Burg 1942 in das
Eigentum des Deutschen Reiches und wurde Fremdarbeiterlager. 1949 gelangte sie in das Eigentum des Landes Hessen und wird heute als Jugendherberge und Museum genutzt. Zur kleinen
Kernburg, dem ältesten Bestand, gehören der Bergfried und die zehn bis 14 Meter hohe Ringmauer, an die sich Gebäude aus romanischer und gotischer Zeit anlehnen. Diese Anlage ist durch den
Zwinger und den tiefen, trockenen Ringgraben doppelt gesichert. Eine erste Erweiterung erfolgte gegen Ende des 14. Jahrhunderts mit der westlich angefügten Vorburg. Das Torhaus war ehemals mit
einer hölzernen Zugbrücke ausgestattet; die doppeljochige Steinbrücke stammt erst von 1812. Ein Landschaftsmuseum in der Burg zeigt vieles aus der Geschichte des Breuberger Landes. Heute
befindet sich in der Burg eine moderne Jugendherberge, die von Schul-, Jugend- und Wandergruppen immer wieder gern besucht wird. Im Jahre 1981 wurde im Burghof ein zum Breubergmuseum
gehörendes Feuerwehrmuseum eröffnet. Weitere Informationen gibt es bei der Stadtverwaltung, Ernst-Ludwig-Straße 2-4 in 64747 Breuberg, Tel. 06163/7090, Fax: 06163/70955 oder E-Mail: info@breuberg.de , im Internet ist Breuberg unter www.breuberg.de zu finden. |